Kontinuierlich langsam verdunkelt sich
ein Raum,
ein Raum so warm, so sehr vertraut und doch:
nicht jeder winkel ist uns hier bekannt,
es riecht nach Finsternis, obwohl
anziehend gleich einem magischen Licht,
bricht sie wie eine tiefe Nacht herein,
eine Nacht der langen Träume,
die tiefen schweren Träume,
die uns an eine grausame Wahrheit erinnern,
jene Wahrheit, über die wir nicht mehr sprechen,
eine Wahrheit, die wir eigentlich vergessen wollten,
die Erkenntnis, dass wir selbst es sind,
die Bilder dieser Erkenntnis sind von uns gemalt,
grausame Erinnerungen, weil wir die Verantwortung dafür abgegeben
haben,
für all jenes in uns, für das wir nicht verantwortlich
sein wollen,
für unsere mangelnde Lebensfreude, für unseren Hass,
für unsere Zerstörung, ja für unseren eigenen Krieg,
für den ganzen
Spiegel
unsrer Angst