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Museum of Modern Crime

The Syndicate

Sonne
Im Auge der Sonne
Ein Visual Media Kunstwerk in neun Teilen - © 2001 - 2004 Museum of Modern Crime / Klaus Schrefler

Intijñawimpi ujniyka iscayray acuypitucum
Intimantakausayka jamun causaytaj ruanrunacunata causaspa uj
Hallp’napi quiquinpurajpi
Maqui guatashka dualidad, ñucanchi pura cana kanchi
Macanacuypi japishca iscayrayacujcunamanta cuscas casianchis
Ujcunamanta ujcunapaj.

Im Auge der Sonne, aus Einheit wird Dualität
aus der Sonne wächst Leben – Leben erschafft Menschen
Schwebend in einer Welt perfekter Symmetrie,
Sklaven der Dualität, gebunden aneinander,
Die Balance zwischen den eigenen Extremen verlierend
eine permanente Zelle der Trennung.

[Text Klaus Schrefler, Translation Quechua-Aymara Paulino Alejo]

INTIÑAHUI bedeutet in Quichua (indigene Sprache des südamerikanischen Andenraumes, heute regional auf Teile Ecuadors, Boliviens und Chiles begrenzt) "IM AUGE DER SONNE". Im Jahre 2001 traf der Künstler und Wissenschafter Klaus Schrefler [alias KaRaSu], in Quito, Ecuador auf den Bildhauer und Wissenschaftler Luis Viracocha. Während dieser Zeit arbeitete Schrefler schon an dem Skript für ein mehrteiliges Videowerk, inspiriert von antiken Kultstätten wie Ingapirca und schließlich von Skulpturen Luis Viracochas. Aufgrund zahlreicher Gemeinsamkeiten im künstlerischen Zugang zu den spirituellen Hintergründen des Lebens entschlossen sich beide schließlich für das Zusammenwirken am Gesamtprojekt. Klaus Schrefler erarbeitete eine eigene Symbolik für die Zahlen. Fotografien ausgewählter zentraler Skulpturen wurden für spätere 3D-Rekonstruktionen gemacht, die als Basis für die animierten Sequenzen des Visual Media Projekts dienen sollten; für das Modeling am Computer gewann der Künstler -zurück in Österreich- einige kreative Kräfte zur Mitarbeit in seinem Studio [Museum of Modern Crime]. Vor allem Thomas Siegl (der bereits mit Vito Acconci Studio, New York an architektonischen Kunstwerken für die Kulturhauptstadt Graz arbeitete), Elmar Ranegger [Imagewerk Studios] und Martin Schemitsch [Martinland] stellen seither einen zentralen Bestandteil der künstlerischen Tätigkeit am besagten Werk dar. Weitere Kapazitäten stellten ihr Know-How für die Unterstützung der organisatorischen Belange zur Verfügung. [Die Crew]
Während der Zeit der weiteren Konzeption und beginnenden Realisation kristallisierten sich für den Künstler weitere zentrale Elemente heraus. Im dynamischen Entstehungsprozess der künstlerischen Arbeiten wurden laufend einzelne Bild-Sequenzen generiert, die als Basis für ein integratives prozessorientiertes Gesamtkunstwerk dienen und auf die interkulturelle Einbeziehung von KünstlerInnen abzielen. Die universale Sprache der animerten Bilder dient als primäres Medium der Kommunikation.

Aktualität:

Mittlerweile sind es immer mehr Länder Lateinamerikas, in denen sich der Widerstand der indigenen Bevölkerung regt: Die Presse ( 21.09.02):

Wenn Che das wüßte! - Peru, Bolivien, Mexiko, Chile, Kolumbien: überall in Lateinamerika brodelt indianischer Widerstand. Dabei geht es nicht um bewaffnete Machtnahme, "nur" darum, autonom und in Würde nach eigenen Traditionen zu leben. Über die Renaissance der indigenen Bewegungen - und was unsere multiethnischen Gesellschaften daraus lernen könnten.