Konzept:
Thema dieses von Klaus Schrefler initiierten interdisziplinären
Kunstprojekts ist der Kreislauf des Lebens, den roten Faden der Darstellung
bilden dabei die Zahlen Eins bis Neun, gedeutet und interpretiert anhand
der Zahlen-Mystik der indigenen Bevölkerung der Andenregionen.
Die Umsetzung erfolgt in mehreren Phasen und auf mehreren Ebenen:
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Kernstück der ersten Phase ist ein filmisches
Werk in Form von neun kurzen Sequenzen, primär mit den Mitteln der
3D-Animation [in Stereo] realisiert, konzipiert für Großprojektionen.
Der technologisch hohe Stand der digitalen Medien fordert zur Symbiose
zwischen klassischen bildenden Künsten und neuen Medien geradezu
heraus.
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Das visuelle Werk bildet die Grundlage und den Hintergrund
einer zweiten, integrativen Phase: KünstlerInnen internationaler
Herkunft interpretieren den Kontext mit ihren jeweiligen Stilmitteln:
Performance, Tanz, Musik, etc. Im Mittelpunkt stehen jeweils indigene
Völker und deren kulturelle Identifikation. Ziel ist ein Brückenschlag
zwischen Moderne und archaischem Wissen, ein Vereinen der Disziplinen,
ein Statement für Balance zwischen Extremen.
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Die dritte Ebene umfasst, als vom eigentlichen künstlerischen
Prozess unabhängiges Element, öffentliche Diskussion und Analyse
der Situation indigener Kulturen vor dem Hintergrund geänderter
globaler Rahmenbedingungen und einer sich immer stärker öffnenden
Schere zwischen Arm und Reich, Nord und Süd, Menschen mit Bildungszugang
(vermeintlich gebildet) und ohne Bildungszugang (vermeintlich ungebildet)
und den daraus folgenden sozialen Strukturveränderungen.
Form öffentlicher Präsentationen:
Animation: Stereoskopische
oder klassische Projektion des Videowerks
3-dimensionale Installation: Stereoskopische
Projektionen animiert oder still
Ausstellungen: Großformatige
Prints der Werke und der im Zuge der Arbeit entstandenen Einzelwerke
Performance: In einem
mehrjährigen dynamischen Prozess sind verschiedene KünstlerInnen
eingeladen, performative Beiträge zu den Projektionen zu leisten.
Bislang wurden dementsprechende Kooperationen mit folgenden Personen/Gruppen
vereinbart: Luis Viracocha, Quito, Ecuador; Kanazawa Butoh Khan,
Ishibiki & Tokyo, Japan; Didi Bruckmayr, Linz, Austria; Theater
Asou, Graz, Austria;
Ergebnisse:
Im Zuge der mehrjährigen Arbeit
an einem dynamischen prozessorientierten (vorrangig visuellen) Werk entsteht
vielfältiges und verschiedenartiges Material: Bilder, Animationen,
Installationen, etc.
Jede Weiterentwicklung wird integriert im Sinne von:
Das Meer ist Teil des Tropfens,
so wie die Sonne Teil von uns.
Auf diese Weise trägt jede öffentliche
Präsentation durch die Implementierung von Menschen und Orten zur
Dynamik des Werks bei, damit wird der Prämisse des Lebens an sich
Rechnung getragen - stete Veränderung, permanente Transformation.
Stationen
bisheriger öffentlicher Präsentationen