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Museum of Modern Crime

The Syndicate

Sonne
Im Auge der Sonne
Ein Visual Media Kunstwerk in neun Teilen - © 2001 - 2004 Museum of Modern Crime / Klaus Schrefler

Konzept:

Thema dieses von Klaus Schrefler initiierten interdisziplinären Kunstprojekts ist der Kreislauf des Lebens, den roten Faden der Darstellung bilden dabei die Zahlen Eins bis Neun, gedeutet und interpretiert anhand der Zahlen-Mystik der indigenen Bevölkerung der Andenregionen.

Die Umsetzung erfolgt in mehreren Phasen und auf mehreren Ebenen:

  • Kernstück der ersten Phase ist ein filmisches Werk in Form von neun kurzen Sequenzen, primär mit den Mitteln der 3D-Animation [in Stereo] realisiert, konzipiert für Großprojektionen. Der technologisch hohe Stand der digitalen Medien fordert zur Symbiose zwischen klassischen bildenden Künsten und neuen Medien geradezu heraus.
  • Das visuelle Werk bildet die Grundlage und den Hintergrund einer zweiten, integrativen Phase: KünstlerInnen internationaler Herkunft interpretieren den Kontext mit ihren jeweiligen Stilmitteln: Performance, Tanz, Musik, etc. Im Mittelpunkt stehen jeweils indigene Völker und deren kulturelle Identifikation. Ziel ist ein Brückenschlag zwischen Moderne und archaischem Wissen, ein Vereinen der Disziplinen, ein Statement für Balance zwischen Extremen.
  • Die dritte Ebene umfasst, als vom eigentlichen künstlerischen Prozess unabhängiges Element, öffentliche Diskussion und Analyse der Situation indigener Kulturen vor dem Hintergrund geänderter globaler Rahmenbedingungen und einer sich immer stärker öffnenden Schere zwischen Arm und Reich, Nord und Süd, Menschen mit Bildungszugang (vermeintlich gebildet) und ohne Bildungszugang (vermeintlich ungebildet) und den daraus folgenden sozialen Strukturveränderungen.

Form öffentlicher Präsentationen:

Animation: Stereoskopische oder klassische Projektion des Videowerks
3-dimensionale Installation: Stereoskopische Projektionen animiert oder still
Ausstellungen: Großformatige Prints der Werke und der im Zuge der Arbeit entstandenen Einzelwerke
Performance: In einem mehrjährigen dynamischen Prozess sind verschiedene KünstlerInnen eingeladen, performative Beiträge zu den Projektionen zu leisten. Bislang wurden dementsprechende Kooperationen mit folgenden Personen/Gruppen vereinbart: Luis Viracocha, Quito, Ecuador; Kanazawa Butoh Khan, Ishibiki & Tokyo, Japan; Didi Bruckmayr, Linz, Austria; Theater Asou, Graz, Austria;

Ergebnisse:

Im Zuge der mehrjährigen Arbeit an einem dynamischen prozessorientierten (vorrangig visuellen) Werk entsteht vielfältiges und verschiedenartiges Material: Bilder, Animationen, Installationen, etc.
Jede Weiterentwicklung wird integriert im Sinne von:

Das Meer ist Teil des Tropfens, so wie die Sonne Teil von uns.

Auf diese Weise trägt jede öffentliche Präsentation durch die Implementierung von Menschen und Orten zur Dynamik des Werks bei, damit wird der Prämisse des Lebens an sich Rechnung getragen - stete Veränderung, permanente Transformation.

Stationen bisheriger öffentlicher Präsentationen