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Es begann mit einer Idee, die angesichts einer Inspiration klare Züge annahm, wurde zu einer Vision eines umfassenden künstlerischen Ausdrucks und schließlich real in seiner konkreten Form eines meditativen dreijährigen Prozesses. Das Ergebnis sind unzählige visuelle Eindrücke, als Ausdruck von Gedanken, Abdrücke energetischer Vorgänge, eine gemeinsam geschaffene visuelle Bildskulptur. Wenn ich als Initiator dieses Werks-Prozesses heute nach beinahe drei Jahren die Lage zu analysieren suche, gehen mir vielschichtige, teils auch weniger erfreuliche Gedanken durch den Kopf. Dass diese zweifelhafte Position nichts mit dem Werk an sich zu tun hat, liegt auf der Hand. Sowohl ich selbst aber auch die konstant wachsende Anzahl von Menschen, die sich dem Mitwirken oder Fördern dieser künstlerischen Arbeit widmet, steht - und das freut mich ganz besonders - fest hinter dem Erleben dieses Prozesses. Die Crux war und ist vielleicht am ehesten in dem Umstand zu suchen, dass ein derartiges Unterfangen durchaus hohe organisatorische Anforderungen stellt, die klar auf zeitliche und finanzielle Anforderungen hinauslaufen. Für ein filmisches Werk dieser Größe durchaus finanziell unterdotiert, für ein experimentellens Kunstprojekt technisch zu anspruchsvoll, fand ich mich mehrmals in einer Lage wider, die meine eigene Position mitunter in Frage stellte. Wissend, dass die eigenen Ansprüche an die Umsetzung groß waren, aber auch wissend, dass die eigene Verantwortung gegenüber den vielen mitwirkenden Menschen zu tragen war, folgten mitunter auch sehr unangenehme Phasen. Bürokratische Hürden einerseits, terminliche Abrechnungsfristen andererseits und dazwischen die Notwendigkeit die Beitragenden zu motivieren, auch in Zeiten, wo das Vorankommen nicht unbedingt zügig möglich war. In einem Arbeitsklima, das sich durch seine Freiwilligkeit auszeichnet, wirkt solcher Druck mitunter sehr störend. Wir alle, die wir uns aus Enthusiasmus und Freude an de Umsetzungmachten fanden uns in einer Position wieder, die genau jene Lage widerspiegelte, der wir mit unserem Schaffen entgegenwirken wollen. Einer nicht auf Freude sondern Produktivität ausgerichteten Lebewelt. Die von Kunstschaffenden zunehmend verlangte Professionalität hinsichlich der eigenen Schaffung organisatorischer Rahmenbedingungen, um so mehr die Eingliederung mittels Termini wie Creative Industries stehen kreativem Schaffen entgegen und erschweren die Umsetzung ambitionierter Visionen. Sie sind der Ausdruck eines sinkenden kulturellen Bewusstseins einer Gesellschaft, einer Angleichung, der Entwicklung einer Monokultur. Werke wie dieses werden wohl nie den sogenannten Creative Industries angegehören und es kann auch keineswegs unser Ziel sein uns dorthin zu entwickeln. Nichtsdestotrotz
sind wir in der Lage die Leistungen unserer Produktion in Realation zu
bemessen Der
gemeinsame Wunsch und das Streben zur Realsierung legte
die Rahmenbedingungen klar fest. Für
diesen Glauben und auch die daraus resultierende Ausdauer in der Umsetzung,
ja bis hin zu nicht unerheblichen finanziellen Aufwändungen, gebührt
allen Beteiligten mein uneingeschränkter Respekt. Gina
Brandenburg -
wir danken allen Fördergebern, Institutionen und Sponsoren für das
Vertrauen |
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