AUSSTELLUNG 4. bis 17. März 00
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Klaus KARASU Schrefler - Fehlerlose Dunkelheiten

Die Audio-Visuell-Literarische Performance

Fotografische Visualisierungen zu Robert Riedls Prosadebüt "Zum Abschied vom Vater"

In der Auseinandersetzung mit Krieg und Gewalterfahrungen visualisiert KARASU die seelischen Bezüge des Menschen zur "Finsternis". Gewalt und Schmerz tauchen dabei nicht nur als Träger der "dunklen Seiten" in der Gesellschaft sowie als "Weltkriege im Winzigen" (Robert Riedl) auf, sondern finden in seiner spirituell akzentuierten Arbeit gleichsam eine Balance durch wiederkehrende Funken des Lichts sowie durch die Ästhetik, die er selbst den dunkelsten Themen entlockt. "Wer jedoch das Leichte sucht und die Dunkelheit verbannt ... und wer die Ästhetik der Finsternis bestreitet, verleugnet sich selbst und vergißt so das Wesentliche." Zur Zusammenarbeit mit Robert Riedl sagt KARASU: Die Auseinandersetzung mit der unbewußten Seite der Handlung, mit der väterlichen Komponente in uns und umgekehrt hat mich besonders angesprochen. Schließlich liegt gerade in der tiefen Berührung des Lesers oder in meinem Fall des Betrachters die künstlerische Herausforderung.
ERÖFFNUNG Fr, 3. März, 19 Uhr - Literaturhaus Öffnungszeiten: Mo, Di, Mi und Fr von 9 bis 17 Uhr (Eingang: Seidengasse 13) und
während den Abendveranstaltungen (Eingang: Zieglergasse 26A) Fr, 3. März, 19 Uhr Ausstellungseröffnung, Buchpräsentation mit Leseperformance Robert Riedl
"Zum Abschied vom Vater. Die gefälschten Tagebücher des Robert Zivkovic" (Steirische Verlagsgesellschaft, 1999)
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Leseperformance "Zum Abschied vom Vater" MUSIK Dr. Nachtstrom & Dietmar Tschmelak
TEXT Robert Riedl Durch die langjährige thematische Verbindung in der künstlerischen Arbeit von Robert Riedl, Klaus KARASU Schrefler, Dietmar Tschmelak und Dr. Nachtstrom entstand die Idee zur Leseperformance "Zum Abschied vom Vater", in der literarischer, visueller und musikalischer Ausdruck verschmelzen sollen. Text, Bild und Musik erfahren Balance und Ganzheit als Reflexion in Wort, Licht und Ton sowie im Schweigen, der Düsternis, der Stille, der Apokalypse, dem Privaten, dem Obszönen, der Hoffnung, der Farbe, dem Widerstand, der Faszination, dem Ästhetischen und der Poesie.

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